Im Rahmen der internationalen Online-Ringvorlesung anlässlich des 50-jährigen Hochschuljubiläums stand am Donnerstag die University of North Carolina at Greensboro (UNCG) im Fokus, mit der die HWG LU eine langjährige Partnerschaft verbindet.
Zunächst stellte Tuisha Stack, Administrative Director Bryan School of Business and Economics, in der öffentlichen Vorlesung ihre Universität vor und verwies auf die langjährige gemeinsame Geschichte: Bereits seit 25 Jahren kooperiert die im 19. Jahrhundert als Bildungsstätte für Frauen gegründete US-Universität mit der HWG LU und insbesondere mit dem Transatlantik-Institut. Bereits mehr als 100 Ludwigshafener Studierende haben seither die Möglichkeit wahrgenommen, einige Zeit an der Partnerhochschule an der US-Ostküste zu verbringen und im Rahmen dieser Kooperation das duale BIP-Programm (Internationale Betriebswirtschaftslehre im Praxisverbund) mit einen US-amerikanischen MBA-Abschluss zu krönen.
In der anschließenden, englischsprachigen Vorlesung unter dem Titel „Human flourishing and design for innovation“ ließ Marketing-Professorin Dr. Cheryl Nakata ihr Publikum an interessanten wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Thema Innovation teilhaben und stellte dabei auch den Kontext zur aktuellen Corona-Krise her. Was ist Innovation? Wofür ist sie gut? Welche Rolle spielt Design? Diese und weitere Fragen kamen zur Sprache. Auch dass Technologie und Ressourcen nicht zu vernachlässigen sind, aber letztendlich Innovationen von Menschen getrieben werden, und die besten Ergebnisse sich mit hinsichtlich Alter, Persönlichkeit und Fähigkeiten gemischten Teams erzielen lassen.
Eindrucksvoll schilderte Prof. Nakata, wie in einem Projekt 45 ihrer Studierenden in der Frühgeborenenstation einer lokalen Klinik jenseits jeglicher medizinischer Kenntnisse, sondern rein vor ihrem wissenschaftlichen Innovationshintergrund angewandt und so dazu beigetragen haben, die Abläufe auf der Station zu optimieren, so dass die anfängliche Skepsis des medizinischen Leiters in Begeisterung umschlug.
Die internationale Vorlesungsreihe wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD).