Roche Stories: Exkursion zum GiP-Kooperationspartner Roche in Mannheim
Unglaublich spannend, und für Außenstehende auch schwierig, ist es, Einblicke in eines der weltgrößten und innovativsten Biotechnologieunternehmen – Roche – zu erhalten. Im dualen Bachelorstudiengang „Gesundheitsökonomie im Praxisverbund“ (GIP) haben die Studierenden die Möglichkeit, eine ihrer Praxisphasen bei Roche in Mannheim, einem der Kooperationspartner des Studiengangs, zu absolvieren und damit einhergehend wichtige praktische Erfahrung für das künftige Berufsleben zu sammeln und Kontakte zu knüpfen.
Nina Münch, eine Studierende im GiP-Studiengang, die ihr Praxissemester bei Roche in Mannheim absolviert hat und seither dort als Werkstudentin arbeitet, ermöglichte nun auch ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen, Einblick in ihr Praxisunternehmen. Sie organisierte für die Studierenden ihres Semesters Ende Januar eine Exkursion, bei der verschiedene hochmoderne Laborstraßen kennengelernt und ausprobiert werden konnten: Die Lab Automation bei Roche setzt sich zusammen aus der Prä-Analytik (Probenvorbereitung), der Analytik (Analyse der Proben) und der Post-Analytik (Probenaufbewahrung). Die Laborstraßen, mit denen Blutproben untersucht werden können, kommen in Laboren weltweit zum Einsatz, wobei Regulierung und Vertriebsmodelle je Markt sehr unterschiedlich sind.
Im Rahmen der Exkursion wurden zwei verschiedene Analytiksysteme exemplarisch vorgeführt. Zum Start vermittelte eine Teamaufgabe eindrucksvoll die Funktionalität der Prä-Analytik. Dabei mussten die Studierenden die einzelnen Arbeitsschritte, die das System abarbeitet, mit Proben – natürlich Wasser anstelle von Blut – in Gruppen selbst durchführen.
Diese verschiedenen Systeme bieten Roche als „stand-alone“ oder als gesamte Automation für Labore weltweit an. Um die hochautomatisierten und komplexen Automatismen und die Abläufe besser verstehen zu können, konnten die Studierenden bei Roche Mannheim den Weg verfolgen, den eine Probe nimmt: von der Blutentnahme bei Patientinnen und Patienten bis hin zum Laborergebnis, das der Arzt erhält. Die Systeme übertragen alle relevanten Daten der Analysen einer Probe automatisiert an die angebundenen IT-Systeme. Für Gesundheitsökonominnen und -ökonomen besonders interessant sind die Anbindung an das Hospital Information System (HIS) und das Lab Information System (LIS), die Möglichkeiten zur Einbindung von KI-basierten Entscheidungsunterstützungsinstrumenten und die Auswirkungen der Prozessautomatisierung auf die Produktivität. Das Spektrum an durchzuführenden Tests ist sehr vielfältig. Krankenhäuser, Labore und Arztpraxen können sich eine solche Laborstraße nach ihren spezifischen Bedarfen konfigurieren.
Neben Lab Automation arbeiten GiP-Studierende bei Roche auch in Bereichen wie Marketing/Vertrieb, Market Access und Gesundheitsmanagement.