Das Studierendenparlament (StuPa) der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen (HWG LU) hat in seiner Sitzung am 9.10.2024 mit großer Mehrheit weitreichende Reformen verabschiedet, die die zukünftige Arbeit und Zusammensetzung des Parlaments der Studierenden grundlegend verändern. Diese Reformen, die in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen studentischen Gremien erarbeitet wurden, stärken die Repräsentation und Beteiligung aller Studierendengruppen.
Zentraler Aspekt der Reform ist die neue Zusammensetzung des StuPa ab dem Sommersemester 2025:
- Stimmberechtigte Mitglieder: Pro Fachbereich wird für jeweils 250 Studierende ein Mitglied gewählt.
- Beratende Mitglieder: Neben den stimmberechtigten Mitgliedern kommen der AStA-Vorstand und die ehemaligen Präsident*innen des StuPa beratend dazu.
Weitere Neuerung: Die Wahlen zum Studierendenparlament werden zukünftig gleichzeitig und gemeinsam mit den Wahlen zu den Fachbereichsräten stattfinden, um die studentische Beteiligung zu fördern. Zudem sehen die Reformen eine klarere Kompetenzen- und Aufgabenverteilung zwischen den studentischen Selbstverwaltungsgremien StuPa und AStA vor: Während das StuPa künftig im Rahmen der Satzung die Richtlinien für die Arbeit der gesamten Studierendenschaft festlegt und weiterhin das oberste Entscheidungsgremium ist und den Haushalt der Studierendenschaft verabschiedet, bleibt der AStA als ausführendes Organ für das Tagesgeschäft wie die Organisation von Events, Partys, Workshops und anderen Aktivitäten zuständig. Neu ist die Einführung eines AStA-Vorsitzes, um die Arbeit innerhalb des AStA besser zu koordinieren.
Bekenntnis zur Nachhaltigkeit:
Zusätzlich zu den strukturellen Reformen hat das Studierendenparlament beschlossen, die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen als Leitlinie für die Arbeit der Studierendenschaft anzuwenden. Im besondere Fokus steht dabei Ziel 12: nachhaltiger Konsum. Die Studierendenschaft wird bei der Organisation von Veranstaltungen auf nachhaltigen Konsum achten, beispielsweise durch die Vermeidung von Einwegplastik. Auch in der Verwaltungsarbeit wird Nachhaltigkeit stärker berücksichtigt, etwa durch die bevorzugte Nutzung von recyceltem Papier und energieeffizienten Geräten. Darüber hinaus wird Ziel 5 – Geschlechtergleichheit – gefördert. Die Studierendenschaft legt dabei großen Wert auf eine ausgewogene Repräsentation aller Geschlechter in studentischen Gremien und Ausschüssen.
„Die Reformen sind das Ergebnis intensiver Arbeit über einen Zeitraum von sechs Monaten. In dieser Zeit haben wir eng mit verschiedenen studentischen Gremien zusammengearbeitet, um die Weichen für die Zukunft der Studierendenschaft zu stellen. Besonders hervorheben möchte ich das Engagement von Larissa Johnen, StuPa-Vizepräsidentin und Schriftführerin, sowie Theo Strupp, StuPa-Vizepräsident für Zusammenarbeit. Ihr Engagement war entscheidend für den Erfolg dieses Prozesses“, lobt StuPa-Präsident Nicolas Hölzel.
„Auch die Anregungen und die Unterstützung durch den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) waren von unschätzbarem Wert. Ein besonderer Dank gilt Claudio Albano, dem Vorsitzenden des AStA, sowie dem AStA-Finanzvorstand Julian Reisert für ihre konstruktive Zusammenarbeit“, so Hölzel weiter.
„Mit großer Freude nehmen wir das zunehmende und fachbereichsübergreifende Engagement der Studierenden in der Selbstverwaltung zur Kenntnis“, betont Hochschulpräsident Prof. Dr. Gunther Piller. „Das ist für die Hochschule von großem Wert.“ „Auch die Entscheidung der Studierendenschaft, sich künftig an den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen zu orientieren, deckt sich gut mit dem Bestreben der Hochschule als Ganzes“, ergänzt Kanzlerin Carolin Nöhrbaß.
Fachkontakt:
Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen
Nicolas Hölzel
Präsident des Studierendenparlaments
E-Mail:nicolas.hoelzel@ 8< SPAM-Schutz, bitte entfernen >8 studmail.hwg-lu.de
