Im Rahmen eines Forschungsprojekts der Hochschule Ludwigshafen wird derzeit der humanoide Roboter Pepper in Senioreneinrichtungen eingesetzt, um das Potenzial von Robotern im Kampf gegen den Fachkräftemangel in der Pflege zu testen. Der 1,20 Meter große Roboter interagiert mit den Bewohnern, singt, tanzt, erzählt Witze und Märchen und kann das Pflegepersonal bei einfachen Aufgaben unterstützen.
Die Resonanz bei den Senioren ist größtenteils positiv – sie finden Pepper originell, obwohl klar ist, dass er keine menschlichen Pflegekräfte ersetzen kann. Besonders bei Demenzpatienten ist jedoch Vorsicht geboten, da diese auf den metallenen Roboter manchmal ängstlich reagieren. Obwohl Pepper nicht flexibel genug ist, um Menschen zu ersetzen, sieht der Projektleiter, Professor Gerhard Raab, ihn als einen möglichen Baustein zur Entlastung des Pflegepersonals.
Ein wesentlicher Kritikpunkt bleibt, dass Pepper trotz seiner Funktionen keinen menschlichen Kontakt, wie etwa Umarmungen, ersetzen kann. Dennoch könnte sich die Technologie in den kommenden Jahren weiterentwickeln und zunehmend zur Unterstützung in Pflegeeinrichtungen beitragen.
Mehr Informationen zu dem Projekt, inklusive Videos des Roboters Pepper im Einsatz, finden Sie im vollständigen Artikel des SWR: