Bei dem Projekt geht es um eine zielgerichtete Ergänzung des Mentoren-Programms des Fachbereichs: Das letzte zwingende Mentorengespräch findet im zweiten Semester statt, aber die schwächeren Studierenden geraten im dritten oder vierten Semester in Schwierigkeiten und verschwinden dann meist lautlos  ohne sich weitere Hilfe zu holen. Oftmals ist die Ursache nicht fehlende Begabung, sondern die Studierenden haben schlicht schlechtere Rahmenbedingungen - vielfach verbunden mit dem Diversity-Gedanken (Ausländer mit Deutsch als erworbener Fremdsprache, alleinerziehende Frauen, Krankheiten, finanzielle Engpässe bei "bildungsfernen" Elternhäusern...).

Wir können viele dieser Studierenden den Abschluss retten, indem wir gezielt beraten und unterstützen. Alle Studierende bei denen eine Zweitkorrektur einer Klausur erforderlich ist, sollen schriftlich zu einem vertraulichen Gespräch eingeladen werden. Bei einer Zweitkorrektur haben die Studierenden noch eine Möglichkeit zur Wiederholung (es können in Prüfungsordnungen auch andere Bedingungen definiert werden). Oft stehen die Studierenden unter großem Druck und machen offensichtliche studienorganisatorische Fehler. Je nach Situation der Studierenden kann Hilfe angeboten werden.

Prof. Dr. Johannes Kals

kals@hwg-lu.de