Laut des aktuellen Gleichstellungs-/Frauenförderplans lag im Sommersemester 2012 der Anteil weiblicher Studierender an der Hochschule insgesamt bei 52%. Betrachtet man die Studiengänge jedoch im Einzelnen so fällt eine nicht geringe Anzahl von sowohl Bachelor- als auch Masterstudiengängen mit einer erheblichen Über- bzw. Unterrepräsentanz von männlichen bzw. weiblichen Studierenden auf. Bachelorstudiengänge mit einer erheblichen Unterrepräsentanz weiblicher Studierender sind z.B. Logistik oder Wirtschaftsinformatik. Eine Unterrepräsentanz männlicher Studierender findet sich z.B. in den Pflege- und Sozialstudiengängen oder dem Studiengang Internationales Personalmanagement und Organisation.
Ziel des hier beantragten Projektes ist es, aufbauend auf dem AGFRA-Konzept „Genderheterogenität in Studiengängen“, die Ursachen der Genderhomogenität bestimmter Studiengänge zu analysieren und daraus spezifische Handlungsempfehlungen abzuleiten.
Die gewonnenen Erkenntnisse können in Reakkreditierungsverfahren der bestehenden Studiengänge bzw. Akkreditierungsverfahren neuer Studiengänge einfließen und zu einer Erhöhung der Gender-heterogenität in genderhomogenen Studiengängen beitragen.

Prof. Dr. Elke Raum

elke.raum@hwg-lu.de