Im Wintersemester 2015 startete Olga Gotsulyak ihr Studium „International Management Eastern Europe“ an der Hochschule in Ludwigshafen. Während ihrer Studienzeit engagierte sie sich ehrenamtlich im Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der Hochschule und leitete dort das Referat Public Relations. Nach erfolgreichem Abschluss ihres Studiums ist Olga Gotsulyak seit Anfang Februar 2019 Mitarbeiterin im Bereich Admissions an der renommierten Mannheim Business School.
Sie haben in der Regelstudienzeit Ihr Studium an der Hochschule abgeschlossen und sich mit Begeisterung im AStA engagiert. Ist Ihnen die Studienzeit in Ludwigshafen in guter Erinnerung?
Olga Gotsulyak: Ich erinnere mich sehr gerne an die Zeit. Nach meinem Abitur entschied ich mich bewusst für eine Hochschulausbildung in einer familiäreren Umgebung, da ich mir dadurch viel mehr Kontakt zu Professorinnen und Professoren und Austausch mit diesen und meinen Kommilitoninnen und Kommilitonen erwartete. Letztendlich erfüllte die Hochschule Ludwigshafen meine Erwartungen. Die kleine Studierendengruppe, die interaktiven Vorlesungen mit den Lehrenden, aber auch die spannende Kombination aus Betriebswirtschaftslehre und der russischen Sprache machten meine Studienzeit zu einer sehr spannenden und lehrreichen Zeit.
Und Ihre Zeit im AStA?
Ehrenamtliche Tätigkeit ist bereits seit der Schulzeit ein wichtiger Teil meines Lebens gewesen. In meinem ersten Studienjahr wollte ich mich zunächst einmal hundertprozentig auf mein Studierendenleben konzentrieren. Irgendwann habe ich jedoch gemerkt, dass mir dieser Teil im Leben wieder fehlte. Als Leiterin des PR-Referats konnte ich meinen Beitrag zur Gesellschaft leisten, woran ich mich sehr gern erinnere.
Was hat Sie damals bewogen, an der Hochschule in Ludwigshafen zu studieren?
Bei der Auswahl meiner Hochschule bzw. Universität war mir sehr wichtig, in kleinem Kreise zu studieren und nicht, wie an einer klassischen Universität, mit mehreren hundert Studierenden im Hörsaal zu sitzen. Dass in meinem Studiengang eine Klassengröße von etwa 25 Studierenden versprochen wurde, erfüllte meine Vorstellungen
Warum fiel Ihre Wahl auf ein BWL-Studium mit Schwerpunkt Osteuropa?
Mich interessierten die betriebswirtschaftlichen Themen sehr, auch wenn ich dazu wenig Bezug in meiner Schulzeit hatte. Da mir Sprachen in der Schule sehr leicht fielen, wollte ich dieses Interesse auch nicht fallen lassen. Außerdem bin ich Russisch-Muttersprachlerin, wollte aber schon immer mehr als nur das Alltagsvokabular beherrschen und die russische Schreibschrift wollte ich auch unbedingt erlernen. Als ich von diesem Studiengang erfuhr, dachte ich, dass er wie für mich geschaffen war.
Wurden Ihre Erwartungen erfüllt?
Nach meinem Abschluss war ich mehr als zufrieden mit meiner Studienzeit. Manchmal hätte ich mir gewünscht, in manchen Themen mehr in die Tiefe gegangen zu sein. Allerdings ist es, denke ich, in einem generalistischen Studiengang, wie ich ihn studiert habe, nicht immer so einfach, dies zu ermöglichen.
Inzwischen arbeiten Sie im Bereich Admissions an der renommierten Mannheim Business School. Welche Aufgaben übernehmen Sie dort?
An der Mannheim Business School bin ich hauptsächlich für zwei Kernaufgaben zuständig: Vermarktung von bestimmten Masterstudiengängen und Recruiting von Studierenden. Über das Jahr verteilt organisiere ich Informationsveranstaltungen, nehme an Messen teil, führe Beratungsgespräche, stehe mit Unternehmen und Organisation im engen Austausch und koordiniere den Bewerbungs- und Auswahlprozess.
Welche Fähigkeiten aus Ihrem Studium kommen Ihnen dabei besonders zugute?
Da ich im Studium viel damit beschäftigt war, betriebswirtschaftliche Themen mit interkulturellem Management und der russischen Sprache zu verbinden, hilft mir dies in meiner Tätigkeit sehr, das große Ganze aus mehreren Blickwinkeln zu betrachten.
Profitieren Sie auch von Ihrer Zeit als AStA-Referatsleitung?
Absolut. Das Arbeiten im Team und das eigenständige Voranbringen von wichtigen Themen mit den Kolleginnen, Kollegen und dem Vorstand hat mich sehr viel während der Studienzeit gelehrt, vor allem, was Teamarbeit und interne Kommunikation betrifft. Was meine Führungsqualitäten angeht, konnte ich dadurch auch einiges dazu lernen. ;-)
Waren Sie seit Studienabschluss nochmal an Ihrer „alten Hochschule“?
Leider nicht. Es gab einen spannenden Vortrag, den ich mir unbedingt anhören wollte, leider hatte ich es zeitlich nicht geschafft. Ich freue mich auf die nächste Einladung zu einem spannenden Vortrag!
Und welche Themen würden Sie hier besonders interessieren?
Ich bin generell an Vorträgen interessiert, die einen praxisrelevanten Fokus haben, gerne auch im Austausch mit Unternehmensvertretern. Fachlich interessiere ich mich insbesondere für HR-Themen.
Ganz herzlichen Dank für das Gespräch!
Interview: Elena Wassmann