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IMÖVG - Institut für Management, Ökonomie und Versorgung im Gesundheitsbereich

Nachfolgend finden Sie Informationen zu aktuellen und abgeschlossenen Forschungsprojekten des IMÖVG.

Aktuelle Projekte

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Das Innovationsfond-Projekt INSPIRE-PNRM+ des ParkinsonNetz RheinMain+ setzt sich für eine Interdisziplinäre und Intersektorale telemedizinische Evaluation, Koordination und Behandlung von Patienten mit Morbus Parkinson ein.

Laufzeit: August 2023 - Juli 2027

In Kooperation mit:


INSPIRE-PNRM+ steht für die optimierte, effektive und bedarfsgerechte Versorgung von Patienten mit Morbus Parkinson. Im Fokus des Projekts steht die Kombination der neuen Versorgungsform (nVF) durch telemedizinische Versorgung mit einer Advanced Practice Nurse (APN), um die Lebensqualität von Menschen mit Morbus Parkinson langfristig zu steigern.

Das Parkinson-Syndrom ist nach der Alzheimer-Demenz die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung, die zu Behinderungen, Pflegebedürftigkeit, eingeschränkter Lebensqualität und oft zum vorzeitigen Tod führt. In Deutschland sind ca. 500.000 Menschen betroffen. Mit Alterung der Gesellschaft wird die Zahl der Betroffenen weiter zunehmen.

Um ein Fortschreiten der Erkrankung zu verzögern und den Patientinnen und Patienten eine bestmögliche Lebensqualität zu ermöglichen, bedarf es einer individuellen Versorgung durch Therapeutinnen und Therapeuten aus verschiedenen Fachrichtungen. Aufgrund der unterschiedlichen Ausprägung der Symptomatik und der stark variierenden Krankheitsverläufe ist eine Verzahnung von Behandlungsketten und eine gezielte Kooperation zwischen ärztlichem, therapeutischem und pflegerischem Personal besonders wichtig. 
Das Projektteam erprobt einen neuen Ansatz, bei dem die Versorgungsqualität und sektorenübergreifende Vernetzung durch eine telemedizinisch gestützte Intervention und speziell für die Versorgung von Menschen mit Parkinson-Syndrom ausgebildete Pflegefachpersonen mit Masterabschluss (sog. Advanced Practice Nurses) verbessert werden soll. Dieser Ansatz stellt sicher, dass die Betroffenen in allen Versorgungsbereichen bedarfs- und patientenzentriert betreut werden.

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Laufzeit: 01. Januar 2025 - 31. März 2027

In Kooperation mit Tomas-Bata-Universität in Zlín, Fakultät für Logistik und Krisenmanagement, Abteilung für Umweltsicherheit

Drastische Veränderungen der Klimasysteme, wie steigende Temperaturen und zunehmende Extremwetterereignisse, beeinflussen direkt Ökosysteme und damit die Lebensqualität und Gesundheit der Menschen weltweit.
Vor diesem Hintergrund wurde das Projekt „High School Citizen Science for a Sustainable Future (HiS!CiSS)“ ins Leben gerufen, das sich auf die nonformale Bildung von Schüler:innen (im Alter 15 – 17 Jahre) und den Lehrkräften in der Tschechischen Republik konzentriert und sie befähigt, die Wechselwirkungen zwischen Umwelt, Gesundheit und Nachhaltigkeit zu verstehen und auf ihre eigene Lebenswelt zu beziehen.

Das Projekt setzt auf die aktive Beteiligung von Schüler:innen und Lehrkräften an Citizen-Science-Aktivitäten außerhalb des formalen Unterrichtes, die es ihnen ermöglichen, Umwelt- und Gesundheitsdaten zu erheben und zu analysieren. Einzelne Schüler:innen und Lehrkräfte werden speziell als Botschafter:innen geschult, um die wissenschaftlichen Aktivitäten an ihren Schulen zu unterstützen. Diese Botschafter:innen tragen zur Kontinuität des Projekts, der Verbreitung der Projektidee und von methodischen Kenntnissen sowie zur Motivation ihrer Mitschüler:innen bei.

Im Fokus von HiS!CiSS stehen dabei die Entwicklung und Erprobung eines neuen ganzjährigen Bildungsprogrammes mit 5 Lernmodulen, die auf die Sammlung und Analyse von Daten zu Hitzebelastungen und deren Auswirkungen auf die Vitalität von Bäumen und Ökosystemen in der Schulumgebung und die menschliche Gesundheit ausgerichtet sind.
Die Teilnehmer:innen werden in Methoden der Geo- und Umweltwissenschaften (Dendrochronologie, Ökoakustik), der Umweltpsychologie und Biometeorologie (Mentale Gesundheit, Thermosensibilität) sowie in Kartierung geschult. Die Lernmodule werden an 5 Schulen der Region Zlín (CZ) unter Anleitung der Tomas-Bata-Universität implementiert und erprobt. Dabei entstehen div. Bildungsmaterialien, Karten der erhobenen Daten und 5 schulspezifische Hitzeschutzpläne.

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Abgeschlossene Projekte

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Laufzeit: 1. Februar 2022 – 30. September 2023.

In Kooperation mit InnoNet HealthEconomy e.V.

Förderung: Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau RLP.

Die weltweit stark wachsende Anzahl an Diabetiker:innen erhöht zunehmend den Druck auf die regionalen Gesundheitssysteme. Die Gesundheitswirtschaft stellt die finanziellen, materiellen und personellen Ressourcen bereit, die für eine effektive Gesundheitsversorgung in Rheinland-Pfalz notwendig sind. Krankenhäuser, Arztpraxen, gesetzliche und private Krankenversicherungen, Pflegeinrichtungen, Pharmaunternehmen und Medizintechnikhersteller stellen das Rückgrat der Versorgung und bieten Infrastruktur und wirtschaftliche Basis. Die einzelnen Akteure sind innerhalb der eigenen Gruppe, in Fachgesellschaften oder politischen Gremien, vernetzt .
Herausforderungen, wie die Gestaltung der digitalen Transformation und die Zunahme an chronischen nichtübertragbaren Erkrankungen (Non-communicable disease (NCD) ) oder globalen Gesundheitskrisen, wie die Covid-19 Pandemie, die auch als gesundheitlichen Folge des Anthropozäns mit Klimawandel, Urbanisierung und Umweltzerstörung (planetary health ) zu verstehen sein können, sind als gesamtgesellschaftliche Aufgaben zu betrachten.
Die DIARLP nutzte die Förderphase, um sich ebendiesen gesellschaftlichen Antworten anzunähern und die hierfür relevanten Akteure der Gesundheitswirtschaft zur interdisziplinären Vernetzung zum Thema Diabetes einzuladen. Erweitert wurde der Kreis durch Patient:innen, die üblicherweise Zielgruppe und Empfänger:innen von Dienstleistungen und Angeboten sind, aber zu selten mit ihren Erfahrungen und Rückmeldungen Lücken im Versorgungssystem benennen und zum Indikator für Qualität, Sicherheit und Effektivität von medizinischen Versorgungskonzepten werden.
Die DIARLP Vernetzungsinitiative erprobte verschiedene Vernetzungsformate virtuell und in Präsenz, um den Informationsaustausch zu fördern, verschiedene Perspektiven einzubeziehen und eine ganzheitliche Betrachtung zu unterstützen, Raum für kreative Lösungen zu bieten und Ressourcen zu bündeln, um mehrere personenzentrierte Versorgungskonzepte konkret auszuarbeiten und Entscheidungsträger für Diabetes zu sensibilisieren.

Die Förderphase ist abgeschlossen und wird nun von InnoNet HealthEconomy e.V. weitergeführt. 
Wir freuen uns, daß es nach unserem erfolgreichen Start weitergeht und wünschen viel Erfolg.
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Pressemitteilungen während der Föderphase:
https://www.hwg-lu.de/en/hochschule/organisation/hochschulkommunikation/news-pressemitteilungen/besserer-und-transparenter-austausch-zum-thema-diabetes-gelungener-auftakt-der-diabetes-allianz-rlp-gestern-im-kurfuerstlichen-schloss-in-mainz?P=1&cHash=5b9f7e2423a2fa4d63c2495969bc9da8
https://www.hwg-lu.de/en/hochschule/organisation/hochschulkommunikation/news-pressemitteilungen/diabetes-allianz-rheinland-pfalz-starke-partnerschaften-fuer-bessere-diabetes-versorgung#s|dia-rlp

Laufzeit: 1. Mai 2018 – 30. April 2022.

In Kooperation mit: Mamedicon GmbH, Techniker Krankenkasse und GWQ Service plus GmbH

Mindestens 400.000 Deutsche leiden an schwer heilenden, chronischen Wunden. Trotz einer häufig jahrelangen Behandlung durch Ärzte, Krankenhäuser, Podologen und Reha-Kliniken bleiben Heilungserfolge oft aus, weil die ursächlichen Erkrankungen zu wenig beachtet und Hygienestandards vernachlässigt werden. Infektionen, Krankenhauseinweisungen und vermeidbare, kostspielige Wundversorgungen sind die Folgen.

Das Projekt „VersorgungsManagementWunde Rheinland-Pfalz“ berät und begleitet Menschen mit chronischen Wunden im Sinne des Fallmanagements. Zu den chronischen Wunden zählen das offene Bein (Ulcus cruris), Wundliege-Geschwüre (Dekubitus) oder das diabetische Fußsyndrom, eine der am meisten gefürchteten Folgeerkrankungen des Diabetes mellitus. Spezielle Pflegefachkräfte sollen als Fallmanager helfen, chronische Wunden künftig besser und koordiniert zu versorgen und zu heilen – so etwa, indem sie die Ziele und Maßnahmen mit Ärzten, Pflegediensten, Podologen und Pflegeheimen abstimmen und den Patienten und dessen Angehörige schulen. Das Projekt entwickelt Standards für die koordinierte Versorgung der Menschen, um die ambulante und stationäre Wundversorgung zu verbessern. Ziel ist es, die Lebensqualität der Patienten zu steigern: Schmerzen sollen reduziert und Amputationen vermieden werden. Die Betroffenen sollen in ihrem Alltag möglichst mobil und selbstständig bleiben sowie die Therapieansätze verstehen lernen.

Förderung: Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss (Kz. 01NVF17048).
Weitere Informationen

Laufzeit: 1. Juli 2017 – 30. Juni 2019

In Kooperation mit Ostasien-Institut der HWG Ludwigshafen (Prof. Dr. Darimont) und School of Public Health, Beijing University (Prof. Dr. Zhou Zijun)
 
Förderung: Bundesministerium für Gesundheit, Referat Z 21.

Public Reporting und Pay for Performance im Krankenhausbereich

Prof. Dr. Eveline Häusler, Stiftungsprofessur für Management und Controlling im Gesundheitsbereich, Fachbereich I, und Prof. Dr. Barbara Darimont, Ostasieninstitut, Fachbereich II, initiierten ein interdisziplinäres Forschungsprojekt  zum Thema „Handlungsfelder der Qualitätssicherung in Deutschland und der VR China: Public Reporting und Pay for Performance im Krankenhausbereich“, das durch Drittelmittel vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert wird. Es dient der Intensivierung der Kooperation mit chinesischen Partneruniversitäten. Kooperationspartner ist Prof. Dr. med. Zhou Zijun von School of Public Health der Beijing Universität, eine der renommiertesten Universitäten Chinas, auch als „chinesisches Harvard“ bezeichnet. 

Folgende Maßnahmen waren vorgesehen:

  • Workshop: Innovationen bei medizinischen Leistungen in der VR China
  • Erarbeitung eines Papers, das für das Chinasymposium beim Hauptstadtkongress 2018 in Berlin eingereicht werden soll.  
  • Im Wintersemester 2018/2019 ist an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen eine Konferenz  vorgesehen, in dem Studierenden des M.Sc. Versorgungssteuerung im Gesundheitswesen - Health Care Management (HCM) und Studierende des Ostasieninstituts der Hochschule gemeinsam mit den deutschen und chinesischen Projektteilnehmern Transfermaßnahmen und Handlungsempfehlungen erarbeiten.
  • Als zusätzliche Maßnahme wird eine Masterarbeit zum Thema vergeben, die sich mit der Entwicklung von Empfehlungen für die Ausgestaltung und weitere Umsetzung von Public Reporting bzw. Pay for Performance in der internationalen Perspektive befasst.

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