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18-Spektrum-Juni2015

57 Mehr als drei Jahrzehnte verbinden Roswitha Vigener mit der Bibliothek der Hochschule Ludwigshafen: Seit 1982 ist die Bibliothekarin, die nun im Juni in den Ruhestand verabschiedet wird, auf dem Campus in der Ernst-Boehe-Straße im Amt – zunächst als Leiterin der Teilbibliothek Ludwigshafen in der damaligen Fachhochschule Rheinland-Pfalz, Abteilung Ludwigshafen/Worms, später dann als Leiterin der eigen- ständigen Hochschulbibliothek mit den zwei Teilbibliotheken in der Maxstraße und im Ostasieninstitut. „Spektrum“ sprach mit Roswitha Vigener über die Bilanz dieser Jahre. SpektrumInterview mit RoswithaVigener Leiterin der Bibliothek Abschiednach34Jahren Fast 34 Jahre sind Sie nun an der Hochschule Ludwigshafen für die Bibliothek verantwortlich. Das ist eine lange Zeit … Als ich hier am 1. Oktober 1982 angefangen habe, hätte ich auch niemals gedacht, dass ich so lange in dieser Position bleiben würde (lacht). Es gab auch immer wieder Angebote zu wechseln, aber wirk- lich gepasst hat es nie. Und ich bin gerne hier und es war insgesamt eine gute Zeit. Sicher gab es in den letzten Jahr- zehnten auch im Bibliothekswe- sen viele Neuerungen. Was waren aus Ihrer Sicht die einschneiden- den Veränderungen? Ich habe ja als Leitung der Teil- bibliothek Ludwigshafen in der Verbundkonstruktion Fachhoch- schule Rheinland-Pfalz, Abteilung Ludwigshafen/Worms, angefan- gen – damals unter Federfüh- rung von Worms. Insofern war die Eigenständigkeit der Fach- hochschule 1996 ein besonders einschneidendes Ereignis, da man von nun an freier und eigenver- antwortlich entscheiden konnte – auch wenn die Zusammenarbeit mit Worms und der Referentin im damals zuständigen Präsidialamt in Mainz gut funktioniert hat und wir auch nach der institutionel- len Trennung Worms verbunden geblieben sind. Auch der Bezug der neuen Räumlichkeiten 1999 im damaligen „Neubau“, dem heutigen B-Gebäude, war eine einschneidende Veränderung: Vorher bestand die Bibliothek aus mehreren, aneinanderge- reihten Büroräumen im EG des A-Gebäudes – dort, wo heute der hintere Teil des StudierendenSer- viceCenters angesiedelt ist. Auch die Mitgliedschaft beim Hochschulbibliothekszentrum in Köln seit 2003 war ein Meilen- stein. Hierdurch konnten wir viele neue Dienstleistungen anbieten, zum Beispiel die Fernleihe. Eine weitere besondere Heraus- forderung war schließlich die Fusion mit der Evangelischen Fachhochschule 2008 und damit einhergehend die organisatori- sche Zusammenführung der be- stehenden Bibliotheken. Und jetzt laufen bereits die Vor- bereitungen für den Neubau und die geplante Umsiedelung der Bi- bliothek in das neue Gebäude. Der Neubau ist doch noch in wei- ter Ferne. Inwiefern laufen hierfür schon Vorbereitungen? Durch den Neubau ist es möglich, den Fachbereich Sozial- und Ge- sundheitswesen und das Ostasi- eninstitut hier auf dem Campus zu integrieren, also werden auch die Teilbibliotheken dann hier im Neubauzusammengefasst.Fürdie- se geplante Zusammenlegung der Teilbibliotheken wurde nun gerade die Aufstellung der Bücher und Zeitschriften vereinheitlicht nach der Regensburger Verbundklassi- fikation, einer Fächersystematik zur Erfassung von Bibliotheksbe- ständen. Derzeit laufen gerade die letzten Umsignierarbeiten. Stichwort EDV – auch so ein Mei- lenstein? Ja, sicher! Die Umstellung von der ͵Zettelwirtschaftʹ und den Karteikästen-Recherchen der Anfänge auf EDV bis hin zum Online-Bibliothekskatalog OPAC waren eine riesige Entwicklung im Bibliothekswesen. Bei uns be- gann diese 1988 mit einem ersten PC-gestützten Bibliotheksverwal- tungsprogramm (LARS). Mit dem integrierten Bibliothekssystem Alephino haben wir schließlich 1998/1999 im Rahmen unseres ersten Internetauftritts auch un- seren ersten Web-OPAC online gestellt.

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